Seelenfinsternis

 

Silke Herbst,  Oktober 2005

 

Ein helles Licht meine Seele umstellt,

das schönste Gefühl auf dieser Welt.

 

Warm das Leuchten zur Seite mir stand,

so dass ich nicht merkte, wie es verschwand.

Längst hatte die Dämmerung mich umgeben,

erloschen war das Licht in meinem Leben.

 

Doch ich träumte das Licht wäre da,

so dass ich die Dunkelheit nicht sah.

Den richtigen Weg im Dunkeln zu finden,

ließ die Hoffnung in mir schwinden.

 

Doch weit in der Ferne, kaum zu erkennen,

sah ich ein kleines Lichtlein brennen.

Um dieses Licht wieder an mich zu binden,

musste ich die richtigen Wege finden.

 

Schritt für Schritt wollte ich es erreichen,

doch es schien ständig von mir zu weichen.

Und war es mir auch zum Greifen nah,

vor der Berührung war es nicht mehr da.

 

Allein suchte ich die Pfade weiter,

und nur die Dunkelheit war mein Begleiter.

In der Stunde meiner größten Not,

war auch der letzte Schein des Lichtes tot.

 

Verzweiflung und Trauer, jetzt meine Begleiter,

suchte ich nun mutig weiter.

Je mehr ich begehrte das Lichterwerk,

so wurde die Trauer in mir nur verstärkt.

 

Am Boden zerstört, von Verzweiflung geschlagen,

wollte ich all dies nicht mehr ertragen.

Ein Schmerz sich in mein Herz einschlich,

und mir nicht mehr von der Seite wich.

 

Plötzlich das Licht vor mir erschien,

und ich hatte ihm schnell alles verziehen.

Doch kaum hatte ich es ausgesprochen,

war der Zauber schnell wieder gebrochen.

 

Doch wieder in Dunkelheit hab ich erkannt,

es war nicht das Licht was mich verbannt.

Dieses Bewusstsein mir neue Wege malte,

als ein Licht aus mir selbst erstrahlte.

Die Nacht nun aus meiner Seele verschwand,

und die Freude mich wieder fand.

 


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